Der Trend zu veganer und glutenfreier Ernährung ist längst mehr als nur eine Modeerscheinung. Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für eine pflanzliche oder glutenfreie Ernährungsweise – sei es aus gesundheitlichen Gründen, ethischen Überzeugungen oder aufgrund von Unverträglichkeiten. Laut einer Umfrage von Statista ernähren sich mittlerweile rund 8 % der Deutschen vegan oder vegetarisch, und etwa 10 % leiden an einer Glutenunverträglichkeit. Bäckereien, die diesen Bedarf erkennen und passende Snacks anbieten, können sich erfolgreich auf dem Markt positionieren und neue Kundengruppen erschließen.
Warum vegane und glutenfreie Snacks?
Die Nachfrage nach veganen und glutenfreien Produkten wächst rasant. Der Markt für vegane Lebensmittel ist laut Grand View Research in den letzten Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9,6 % gewachsen. Die glutenfreie Produktkategorie zeigt ein ähnliches Wachstum. Kunden, die sich für eine vegane oder glutenfreie Lebensweise entscheiden, sind oft besonders qualitätsbewusst und bereit, für hochwertige Snacks einen höheren Preis zu zahlen. Durch ein vielfältiges und attraktives Angebot in diesem Bereich kannst du dich von der Konkurrenz abheben und neue, loyale Kunden gewinnen.
1. Vegane Snacks – mehr als nur Salat
Vegane Snacks sind weit mehr als nur Salat und Gemüse. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen veganen Snackangebot liegt in der Kreativität. Denk an gefüllte Wraps mit Hummus und Grillgemüse, vegane Bowls mit Quinoa, Avocado und Nüssen, oder vegane Sandwiches mit pflanzlichem Käse und Aufstrichen. Hochgeschwindigkeitsöfen ermöglichen es, diese Snacks schnell und in hoher Qualität zuzubereiten. Ein Panini mit veganem Käse kann in wenigen Sekunden heiß und knusprig serviert werden.
2. Glutenfreie Optionen – Geschmack ohne Kompromisse
Glutenfreie Snacks haben oft den Ruf, weniger geschmackvoll zu sein. Doch mit den richtigen Rezepten und Zutaten kannst du deinen Kunden köstliche glutenfreie Optionen bieten. Glutenfreies Brot, Wraps oder Muffins können genauso lecker sein wie ihre herkömmlichen Pendants. Setze auf hochwertige glutenfreie Mehle wie Mandelmehl, Buchweizenmehl oder Reismehl, um eine gute Textur und Geschmack zu erzielen. Snacks wie glutenfreie Sandwiches, Salate oder Brownies lassen sich leicht in deinen Verkaufsprozess integrieren.
3. Smarte Kombinationen
Kombiniere vegane und glutenfreie Zutaten, um Snacks zu kreieren, die beide Trends abdecken. Wie wäre es mit einem glutenfreien Wrap, gefüllt mit mariniertem Tofu, Gemüse und einer würzigen Tahini-Sauce? Oder eine vegane Quinoa-Bowl mit geröstetem Gemüse, Avocado und einem Dressing aus Cashew-Nüssen? Diese Kombinationen sprechen eine breite Zielgruppe an und sind oft auch für Kunden mit verschiedenen Unverträglichkeiten geeignet.
4. Präsentation und Vermarktung
Die Präsentation spielt eine entscheidende Rolle, um das Interesse der Kunden zu wecken. Dekoriere deine veganen und glutenfreien Snacks ansprechend und platziere sie gut sichtbar in der Vitrine. Setze auf klare Beschriftungen, die die Besonderheiten hervorheben, z. B. „vegan“, „glutenfrei“ oder „pflanzlich“. Die Kennzeichnung dieser Eigenschaften ist wichtig, um Kunden sofort zu signalisieren, dass du ihre Ernährungsbedürfnisse verstehst. Laut einer Studie von Mintel sind 57 % der Verbraucher eher bereit, ein Produkt zu kaufen, wenn es klar als vegan oder glutenfrei gekennzeichnet ist.
5. Schulungen und Wissenstransfer
Ein erfolgreiches Snackangebot erfordert auch das nötige Wissen deines Teams. Schulungen und Workshops zum Thema vegane und glutenfreie Ernährung sind essenziell, um die Zubereitung dieser Snacks zu optimieren. Dein Team sollte wissen, wie man diese Produkte richtig zubereitet und welche Zutaten verwendet werden können, um Geschmack und Qualität sicherzustellen. Mit dem richtigen Know-how könnt ihr kreative, köstliche Snacks anbieten, die die Erwartungen der Kunden übertreffen.
6. Kundenbindung durch Vielfalt
Die Vielfalt deines veganen und glutenfreien Snackangebots ist entscheidend für die Kundenbindung. Biete regelmäßig neue Kreationen an und passe dein Sortiment saisonal an. Vegane Kürbis-Wraps im Herbst oder glutenfreie Erdbeer-Muffins im Sommer können die perfekte Ergänzung für dein Angebot sein. Durch ständige Innovation schaffst du ein abwechslungsreiches Sortiment, das Kunden dazu anregt, immer wieder zu kommen, um etwas Neues auszuprobieren.
Fazit
Vegane und glutenfreie Snacks sind längst kein Nischenmarkt mehr. Sie bieten Bäckereien eine großartige Möglichkeit, sich am Markt zu positionieren und neue Kundengruppen zu erschließen. Durch Kreativität, Qualität und die richtige Präsentation kannst du ein attraktives Snackangebot schaffen, das sich von der Konkurrenz abhebt. Mit gezielten Schulungen und der richtigen Technik, wie z. B. dem Einsatz von Hochgeschwindigkeitsöfen, kannst du diese Snacks effizient in deinen Verkaufsprozess integrieren und so deinen Umsatz steigern.
Quellen:
- Statista: Ernährungsgewohnheiten in Deutschland
- Grand View Research: Marktanalyse für vegane Lebensmittel
- Mintel: Verbrauchertrends bei veganen und glutenfreien Produkten